Werde ich immer mal wieder gefragt… Ja ich schreibe noch! Einkaufszettel, To-do-Listen, Fahrpläne, Blogartikel, Whatsapp Nachrichten… Und manchmal sogar auch Prosa. Ja manchmal auch das.
Natürlich meint die Frage das große Schreiben an sich. Passend dazu habe ich kürzlich gehört: „Es gibt Zeiten, da atmest du ein. Und es gibt Zeiten, da atmest du aus.“ Wenn ausatmen schreiben ist, dann kann die Zeit natürlich nicht nur aus dem Ausatmen bestehen. Natürlich bedarf es auch des Inputs und wer nicht liest, kann auch nicht schreiben und wer keine Inspiration sammelt und nicht allein durch den Wald geht oder im Café Leute beobachtet, wer nicht alles so etwas auch tut – und all das bedeutet, Zeit zu investieren – der kann auch nicht schreiben. Der kann nicht am Alltag schreiben. Denn dicht am Alltag geschrieben, ist nicht, sich einen Mord daheim vor dem warmen Kamin zu ersinnen… sondern bedeutet mit der Zeit zu gehen und den Zeitgeist zu kennen.
Das Schreiben ist dann erst das Ergebnis. Die Ausatmung, um nicht zu sagen die Ausscheidung. Aber hoffentlich kein Sch… sondern im Ergebnis ein schöner Luftzug. Der erfreut und wärmt. Das wünsche ich mir von meinen Texten.
Als Nächstes kommt dann immer die Frage: Was schreibst du? Einkaufzettel, To-do-Listen… nein das hatten wir schon. Ja ich schreibe was.
Nur Kurzprosa (keine Zeit für die Länge, kein Talent für die Lyrik).
Schöner Blickwinkel!