… oder so ähnlich. Von meinen neuen literarischen Zielen möchte ich nun an dieser Stelle berichten. Mein Erstes ist: Ich möchte nicht mehr so viel den Konjunktiv verwenden. Der war gut oder =)
Mein Zweites: Ich möchte die Literaturzeitschriften Deutschlands entern.
Jede?
Jede.
Wie ist das nun wieder gemeint? Seit einigen Jahren pflege ich eine Übersicht über alle gängigen Literaturzeitungen. (Siehe auch hier Pferdefuß Literaturzeitschrift) Bei der Pflege dieser Datenbank und der Beobachtung am Markt hat sich im Laufe der Zeit gezeigt, welche Literaturzeitschriften meine Recherchezeit nicht überlebt haben (ich denke an Zeitungen wie „Zeichen & Wunder“, „Wortwuchs“ oder „Blumenfresser“ und einige mehr) und somit für meine Bemühungen bedeutungslos sind. Alle anderen noch aktiven Zeitschriften möchte ich nun mit einem Prosatext aus meiner Feder beehren.
*Ist das zu schaffen?
Natürlich ist das zu schaffen. Denn ich habe genug Texte, die nur darauf warten, veröffentlicht zu werden. Und ich kann auch noch ein paar Texte schreiben.
*Wie kann man dir helfen?
Man kann mir alte Literaturzeitschriften überlassen. Zur Einsichtnahme sozusagen. Was hat man davon? Mehr Platz. Und meinen Dank.
*Aber nicht jeder Text passt zu jeder Literaturzeitung!
Damit hast du recht! Mit dem Programm der Zeitungen muss man sich vertraut machen. Hier kommt mir entgegen, dass ich in den letzten Jahren einige Zeitungen geschenkt bekam, erspart habe, gefunden oder gestohlen habe (Das stimmt nicht! Dass man sowas noch erwähnen muss…).
*So gut kannst du nun auch nicht schreiben!
Um nicht jeder Literaturzeitung mindestens einen Text anzubieten? Unsinn.
Ich biete Möglichkeiten (mich zu veröffentlichen), was die Redaktionen daraus machen, sollen sie selbst entscheiden. Und wenn meine Texte durch mangelnde Güte für Lacher in den Redaktionen sorgen, selbst dann wurde doch ein Ziel erreicht. Der Alltag ist ernst genug, ich sorge gerne für etwas Amüsement.
*Kannst du in jeder Literaturzeitung veröffentlichen?
Nein. Warum nicht? Ich bin eine Hobbyschreiberin und habe mir alles semi-professionell angeeignet durch Kurse, Handwerkszeug-Bücher, viel lesen und Austausch mit anderen Schreibern. Ich bin weder Germanistikerin, noch Kunsthistorikerin und schon gar keine Hellseherin.
*Hellseherin?
Es gibt einfach Literaturzeitschriften am Markt, die ich nicht verstehe, bzw. bei denen ich auch im Laufe von Jahren und mehrmaligen Anfragen nicht verstanden habe, was man nun genau möchte. Beispielsweise sei da der Dresdner „Maulkorb“ oder „das Radieschen“ genannt. Dann gibt es andere, die wollen mich einfach nicht. Wieder andere, wie das „Veilchen“ fragen – nachdem ich meinen besten Text, mein Herzblut zur Verfügung stellte – „Haben Sie nichts Besseres für uns?“ – nein, habe ich nicht =) es gibt Grenzen. Aber das gehört auch dazu zum Schreiben.
*Und was ist das Ziel?
Schneller mit zehn Fingern tippen zu lernen.
*Im Ernst?
Nicht unbedingt, man sagt mir zumindest bei dieser Sache schon ein gewisses Können nach. Ziel ist es, zu schreiben, zu veröffentlichen, mit Redaktionen in Kontakt zu treten, Zeitschriften kennenzulernen, Erfahrungen zu sammeln. Und eines allem voran: Ich bin gespannt auf die Reaktionen, der ganz Großen, der ganz Kleinen, aller… und vielleicht stimmt wenigstens in diesem Fall das so oft falsch zitierte Sprichwort „der Weg ist das Ziel“.
*Was machst du mit den Absagen?
Abheften. Und dann? Literarisch würdigen! Und das vielleicht bei der Konkurrenz… Redaktionen nehmt euch in acht! =) Ahoi